Stillen & Ernährung

Wer sein Kind stillt, bietet ihm nicht nur einen sanften Start ins Leben, sondern ermöglicht es ihm, auf natürliche Art und Weise vielerlei Bedürfnisse gleichzeitig zu befriedigen. In erster Linie bedeutet Stillen, den Säugling mit Muttermilch zu versorgen. Mittlerweile weiß man jedoch, dass das Stillen zahlreiche positive Effekte hat.

Beim Stillen tanken Babys Nähe, Liebe und Geborgenheit. Außerdem gibt die mütterliche Brust Trost und Halt in einer Welt, die für die winzigen Wesen noch so neu und fremd erscheint. Heute ist es für viele Mütter selbstverständlich, ihr Kind zu stillen. Sie freuen sich darauf und blicken diesem Kapitel der Mutter-Kind-Beziehung mit Spannung entgegen.

Stillen ist der natürlichste Weg, dein Baby zu ernähren. ÄrztInnen und Hebammen sind sich dabei einig, dass Muttermilch (sofern dies möglich und von der Mutter erwünscht ist) künstlicher Anfangsnahrung für Säuglinge vorzuziehen ist. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, Kinder bis zum 6. Lebensmonat ausschließlich zu stillen. Darüber hinaus kann die Stillbeziehung aufrechterhalten werden, solange es Mutter und Kind möchten. In Österreich gibt es inzwischen einige Krankenhäuser, die als stillfreundlich zertifiziert wurden und auch in der außerklinischen Arbeit bemühen sich Hebammen stets um einen geglückten Stillstart für Mutter und Kind.

Dennoch: der Körper ist keine Maschine. Auch wenn der weibliche Organismus von Natur aus darauf eingestellt ist, ein Kind mit Muttermilch zu versorgen, kann es immer wieder zu Problemen kommen. Frisch gebackene Mamas müssen sich erst daran gewöhnen, dass ihre Brüste nun auch Milch produzieren. Die Brust ist ein sensibles Organ. Der Ablauf der Geburt, Stress, Überforderung der Mutter oder depressive Verstimmungen können sich beispielsweise negativ auf die Milchproduktion auswirken.

In unserer Stillberatung findest du konkrete Hilfe bei Still-Schwierigkeiten und darüber hinaus Tipps, die dir den Stillalltag erleichtern sollten. Wenn du dir einen Überblick verschaffen möchtest: das sind die Meilensteine des Stillens im ersten Babyjahr.

Wichtig: bei anhaltenden Beschwerden oder Problemen (z.B. Brustentzündung, schlechte Gewichtszunahme des Babys), wende dich bitte immer an deine Stillberaterin vor Ort, deine Hebamme oder die nächstgelegene Klinik.


Junge Mutter stillt ihr Baby

Meine Brust fühlt sich hart an – habe ich einen Milchstau?

Ob es sich tatsächlich um einen Milchstau handelt, hängt ein wenig davon ab, zu welchem Zeitpunkt die Verhärtung auftritt und wie lange sie bestehen bleibt. Wenige Tage nach der Geburt findet der Milcheinschuss statt – in dieser Phase ist die Brust geschwollen, prall und fühlt sich gelegentlich hart an. Die Schwellung geht üblicherweise innerhalb von 24 bis maximal 48 Stunden wieder zurück. Wenn sich Verhärtungen mehrere Wochen nach der Entbindung bemerkbar machen, dann hast du vermutlich einen Milchstau. Das ist eine Komplikation, von der Stillende relativ häufig betroffen sind und die sich im Rahmen einer Stillkarriere auch regelmäßig wiederholen kann.

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Junge Mutter spielt mit Baby

Was versteht man unter einer Soor-Infektion?

Bei einer Soor-Infektion handelt es sich um einen Pilzbefall. Mutter und Kind können gleichzeitig erkranken, es kommt aber auch vor, dass nur einer von beiden entsprechende Symptome zeigt. Auslöser ist ein körperliches Ungleichgewicht: eine Infektion tritt dann auf, wenn sich der Pilz Candida zu stark ausbreiten kann.

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Junge Mutter stillt ihr Baby auf einer Fensterbank

Wie bekomme ich meinen starken Milchspendereflex in den Griff?

Wir haben es bereits erwähnt: ein starker Milchspendereflex geht oft mit einer Überproduktion an Muttermilch Hand in Hand. Einen Teil des Problems kannst du also lösen, indem du versuchst, die Milchmenge zu reduzieren. Die anderen Maßnahmen, die Erleichterung schaffen, betreffen in erster Linie die Technik beim Stillen und die Stillposition.

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Junge Mutter und ihr Baby mit voller Milchflasche

Zu viel Milch beim Stillen - was kann ich tun?

Für manche Frauen mag es wie ein Luxusproblem klingen, für betroffene Mamas ist es hingegen eine große Herausforderung, wenn ihre Brüste zu viel Milch produzieren. In Bezug auf die Milchproduktion muss man hier mehrere Aspekte unterscheiden.

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Junge Mutter und ihr Baby liegen im Bett

Wie rege ich die Milchproduktion an?

Wir haben es bereits erwähnt: die Milch reguliert sich auf natürliche Art und Weise über Angebot und Nachfrage. Maßgeblich für die Milchproduktion verantwortlich ist das Hormon Prolaktin. Sobald sich der Prolaktin-Spiegel im Blut erhöht, beginnt das empfindliche Drüsengewebe in der Brust damit, Milch auszuschütten.

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Junge Mutter stillt ihr Baby

Muttermilch & Stillen

Es ist die natürlichste und manchmal auch komplizierteste Sache der Welt: die Versorgung des Säuglings mit Muttermilch. Sofern aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht, entscheidet sich der Großteil aller Mütter dafür, ihr neugeborenes Baby zumindest bis zum vollendeten 6. Lebensmonat zu stillen. 

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Kleiner Säugling schläft

Stillen mit Brusthütchen

Brusthütchen oder auch Brusthauben/Stillhütchen sind Hilfsmittel, die bei Stillproblemen gelegentlich zum Einsatz kommen. Es handelt sich hierbei um Hütchen aus Silikon oder seltener Kautschuk, die über die Brustwarze und den Brustwarzenvorhof gestülpt werden. Sie sollen den empfindlichen Brustbereich schützen und dem Kind das Ansaugen erleichtern.

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Mutter und Baby an der Brust beim Stillen

Stillberatung

Ob eine Frau ihr Kind stillen möchte oder nicht, entscheidet sie meist noch während der Schwangerschaft. Vielen Müttern ist es ein Bedürfnis, ihr Kind einige Monate an die Brust zu legen, andere Mütter entscheiden sich aus persönlichen oder medizinischen Gründen dagegen. Steht der Entschluss fest, sind damit meist viele Fragen und Unsicherheiten verbunden. Vor allem bei Frauen, die zum ersten Mal ein Kind erwarten.

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