Ernährung bei Kinderwunsch

Wenn wir über das Thema Kinderwunsch sprechen, bewegen wir uns in ein weites und mitunter sehr komplexes Feld. Sich ein Kind zu wünschen, bedeutet für jeden von uns etwas anderes. Die einen können es sich einfach gut vorstellen, einmal ein Kind zu haben, andere lassen aktiv die Verhütung weg und nutzen ihre fruchtbaren Tage. Und dann gibt es da noch die Kinderwunschpaare, die sich bereits medizinische Unterstützung geholt haben, um dem der Natur ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Neben gesundheitlichen Faktoren und dem Lebensstil kann die Ernährung ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Was bei bestehendem Kinderwunsch auf den Speiseplan wandern soll und welche Lebensmittel nicht zu empfehlen sind, wir haben die wichtigsten Erkenntnisse für dich.

Medizinische Ursachen abklären

Von Unfruchtbarkeit oder einem unerfüllten Kinderwunsch sind etwa 15 Prozent aller Paare in Österreich betroffen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Sterilität und Infertilität. Letztere liegt vor, wenn eine Befruchtung stattfinden kann oder erfolgt ist, die Schwangerschaft jedoch vorzeitig durch eine Fehlgeburt beendet wird – das Kind im Bauch der Mutter nicht überlebt. Eine Sterilität ist gegeben, wenn ein Paar über einen Zeitraum von einem Jahr hinweg aktiv versucht, schwanger zu werden.   an den fruchtbaren Tagen kommt es zu keiner erfolgreichen Befruchtung der Eizelle. Die Ursachen können unterschiedlich ausfallen und sowohl stress- als auch medizinisch bedingt sein. Es kommt natürlich darauf an, wie alt du bist und welchen Lebensstil du betreibst. Psychische Belastungen, falsche Ernährung, emotionaler Stress, Anspannung und mögliche Beziehungsprobleme können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Dann gibt es Ursachen, die auf einer gesundheitlichen Ebene liegen. Dazu zählen Übergewicht, Endometriose, das PCO-Syndrom, Zyklusstörungen, Störungen der Immunabwehr und des Hormonhaushaltes, Untergewicht, Verschluss der Eileiter sowie Myome. Die Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch liegen zu gleichen Teilen bei der Frau als auch beim Mann. Darüber hinaus gibt es körperliche und seelische Ursachen, die bei beiden Partnern auftreten und in der Kombination dafür sorgen, dass das Wunschbaby auf sich warten lässt.

Wenn du schwanger werden möchtest und es innerhalb eines Jahres auf natürlichem Weg nicht klappt, solltest du dich an deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen wenden. Frauen über 35 wird empfohlen, sich bereits nach sechs Monaten in medizinische Abklärung zu begeben. Mit zunehmendem Alter sinken die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft, die Fruchtbarkeit der Frau nimmt ab. Es lohnt sich also, rechtzeitig einen Termin bei deinem Arzt/deiner Ärztin zu machen, um deinen Gesundheitszustand sowie die Fruchtbarkeit deines Partners abklären zu lassen. Es gibt mittlerweile viele Methoden, um der Natur nachzuhelfen, sowohl klassisch schulmedizinisch als auch in der Alternativmedizin.

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Fruchtbarkeit durch Ernährung steigern

Es ist kein Geheimnis, dass gesunde Ernährung ein wichtiger Baustein eines ebenso gesunden Lebensstils ist. Wenn du deinen Körper bestmöglich auf eine Schwangerschaft vorbereiten möchtest, ist es im Grunde also ausreichend, dich ausgewogen, regional und von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu ernähren. Achte darauf, selbst zu kochen und verzichte möglichst auf industriell hergestellte Nahrungsmittel, Fertiggerichte oder Junkfood. KinderwunschexpertInnen empfehlen, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen: Isst du ausreichend frisches Obst und Gemüse? Nimmst du dir Zeit, die Mahlzeiten selbst zu kochen oder entscheidest du dich eher für den Snack am Imbissstand oder die schnelle Pizza? Startest du mit einem ausgewogenen Frühstück in den Tag oder sind es doch Kaffee & Croissant vom Bäcker nebenan? Wie viel Zucker versteckt sich auf deinem Speisplan? Trinkst du regelmäßig Alkohol, Energydrinks oder rauchst du?

Es geht hier nicht um strikte Verbote, sondern eine Bilanz, die du ziehen solltest, wenn du schwanger werden möchtest. Sieh es als gute Vorbereitung für die Schwangerschaft, die Stillzeit und die Zeit mit deinem Baby. Gesunde Ernährung ist in jeder Lebensphase von Bedeutung. Sie stärkt deine Abwehrkräfte, versorgt dein ungeborenes Baby, hält die Muttermilch in Fluss, erhöht dein Energielevel bei Schlafmangel und unterstützt dein Nervenkostüm.

Bei einem bestehenden Kinderwunsch kannst du deinen Körper also mit einer achtsamen Ernährungsweise unterstützen. Häufig liest man, dass die sogenannte mediterrane Kost die Fruchtbarkeit positiv beeinflusst. Du solltest sie jedoch nicht als Diät verstehen, sondern vielmehr als Ernährungsumstellung. In der Mittelmeerküche kommt sehr viel frisches Gemüse auf den Tisch, dazu hochwertige Fische oder helles Fleisch und nur eine kleine Portion Kohlehydrate. Ebenso serviert werden Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Beeren, Pilze und Milchprodukte in Form von Käse und Joghurt (du kannst auch auf Schaf- oder Ziegenmilchprodukte zurückgreifen). Nicht fehlen dürfen hochwertige pflanzliche Öle. Am bekanntesten ist sicherlich das Olivenöl, man kann jedoch auch Raps-, Lein-, oder Walnussöl verwenden.

Zusätzlich lohnt es sich, jene Lebensmittel auf den Speiseplan zu setzen, die aufgrund der enthaltenen Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente als besonders fruchtbarkeitsfördernd gelten. Dazu zählen:

  • Linsen, Bohnen, Erbsen, Sprossen, Vollkorngetreide und Shiitake-Pilze (pflanzliches Eiweiß)
  • Fette Fische, Algen, hochwertige pflanzliche Öle, Leinsamen (Omega-3-Fettsäuren)
  • Avocado, Banane, Cashewnüsse, Lachs & Meeresfrüchte (Vitamin B6 & B12)
  • Weizenkeim-, Distel- oder Rapsöl (Vitamin E)
  • Brokkoli, Spinat und grüne Blattgemüse (Folsäure)

Lebensmittel, die du vermeiden solltest

Neben den vielen „guten“ Lebensmitteln, gibt es natürlich auch ein paar Spaßverderber, die wir zwar zwischendurch gerne genießen, in größeren Mengen aber vom Speiseplan streichen sollten:

  • Raffinierten Zucker, zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, EngergyDrinks und Fruchtsäfte, Mehlspeisen, gesüßte Fruchtjoghurts, Süßigkeiten
  • Frittierte Speisen
  • Fast Food und Fertiggerichte
  • Fettreduzierte Lebensmittel, wie z.B. Milchprodukte
  • Alkohol
  • Soja und Lebensmittel auf Sojabasis

Das bedeutet nicht, dass du keine Torte mehr zum Kaffee oder abends kein Stück Schokolade mehr essen darfst, ebenso wenig musst du dir jedes Dessert verkneifen. Es geht eher darum, deine gesamte Ernährung im Blick zu behalten und jene Lebensmittel und kleinen Sünden zu reduzieren, ersetzen oder zu vermeiden, von denen wir ohnehin wissen, dass wir unserem Körper damit nichts Gutes tun.

Hinweis: Wenn du unter Über- oder Untergewicht leidest, solltest von Crashdiäten oder einer hohen Kalorienaufnahme in kurzer Zeit Abstand nehmen. Langfristig gesünder ist eine Ernährungsumstellung. Wende dich an deinen Arzt oder deine Ärztin, auch ErnährungsberaterInnen können dir helfen, indem sie mit dir gemeinsam einen Plan erstellen, der Bewegung und Ernährung gleichermaßen berücksichtigt.

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