Start der Trageumfrage 2023 in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mit der Trageumfrage 2020 konnten wir über 10.000 Eltern und Schwangere erreichen – sei du auch heuer dabei und hilf uns, den Themen Tragen, Bindungsaufbau und bedürfnisorientiertes Familienleben eine Stimme zu geben! Gemeinsam mit anderen Expert*innen haben wir im Mai die Trageumfrage 2023 für Deutschland, Österreich und die Schweiz gestartet und freuen uns, herauszufinden, wie Eltern Tragehilfen im Alltag nutzen und welche positiven Bindungsaspekte sich daraus ergeben. Gleich mitmachen:

Zur Umfrage

Trageumfrage 2023

Bewusstes Bonding durch Tragen: Die Bedürfnisse moderner Eltern

Tragehilfen mit Hüft- und oder Schulterschnalle, bunte Tragetücher und gemütliche Ringslings sind auf Kinderspielplätzen, im Supermarkt und bei beliebten Familienausflugszielen keine Seltenheit mehr. Auch in der eigenen vier Wänden zählen sie bei vielen Familien schon zur Grundausstattung dazu. Eltern schätzen die vielen praktischen und aber auch emotionalen Vorteile, die das Tragen von Babys und Kleinkindern mit sich bringt.

Zu den positiven Effekten des Tragens, die mittlerweile auch durch Studien wissenschaftlich belegt sind, zählen:

  • Tragen fördert das Bonding, also das Bindungsgefühl zwischen Bezugsperson und Kind.
  • Tragen wirkt unterstützend bei gesundheitlichen Problemen, wie z. B. Koliken oder Schmerzen vom Zahndurchbruch.
  • In einer Tragehilfe beruhigt sich der Nachwuchs schneller, da er die Nähe zu Mama oder Papa spürt und er die schaukelnden Bewegungen aus dem Mutterleib wiedererkennt.
  • Tragen schenkt Geborgenheit und Vertrauen.
  • Ebenso gefördert wird das Selbstvertrauen der Trageeltern, da sie rascher auf die Bedürfnisse des Kindes reagieren können.
  • Im Alltag wirkt das Tragen eines Babys stressreduzierend und es hat zudem praktische Aspekte, weil Eltern beide Hände frei haben, z.B. um etwas Hausarbeit zu erledigen oder sich um Geschwisterkinder zu kümmern.

Trotz der vielfachen positiven Nebenwirkungen des Tragens sehen sich Eltern immer noch und immer wieder mit Vorurteilen oder gut gemeinten Ratschlägen konfrontiert. Vor Freund*innen, der eigenen Familie, Bekannten oder möglicherweise sogar im öffentlichen Raum sind sie dann häufig aufgefordert, sich zu rechtfertigen. Ihnen schlagen Zweifel entgegen, ob das Kind sich denn überhaupt selbstständig entwickeln kann oder ob es beim Tragen nicht zu sehr verwöhnt ist.

Eltern, die ihr Kleinkind noch gerne tragen, hören oft den Kommentar, dass das Kind dafür doch schon viel zu alt wäre. Die Initiator*innen der Trageumfrage 2023 möchten diesen Vorurteilen entgegenwirken und dazu beitragen, dass das Tragen von Kindern weiter an Bedeutung gewinnt. Schließlich sind Bedürfnisse von Eltern unterschiedlich und letztlich sollte man frei wählen dürfen, wie der Bindungsaufbau zum eigenen Kind gelebt wird.

Ob Eltern ihr Kind tragen oder nicht, spielt keine Rolle, aber wir finden es wichtig, dass alle, die ihre Kinder tragen möchten, dies auch guten Gewissens tun dürfen.“ - Nicola Schmidt vom artgerecht-projekt

Ablauf & Ziel der Trageumfrage 2023

Die Trageumfrage 2023 steht unter dem Motto „Sicher gebunden“ und ist von Mai 2023 bis August 2023 zugänglich. Sie richtet sich an Mütter, Väter und andere Elternteile, die bereits ein Kind oder mehrere Kinder getragen haben, an Schwangere und deren Partner*innen, die planen, ihr Kind zu tragen sowie an Mütter, Väter und andere Elternteile, die nicht oder nicht gerne getragen haben. Für die Beantwortung des einfach verständlichen Fragebogens benötigst du nicht mehr als 15 Minuten und ist anonym.

Ziel der Umfrage ist es, herauszufinden, wie das Tragen in modernen Familien gelebt wird, wie und in welchen Situationen Tragehilfen im Alltag zum Einsatz kommen und welche Zusammenhänge es zwischen Tragen und einem (bewussten) Bindungsaufbau gibt. Die Ergebnisse der Umfrage werden nach Abschluss im Sinne von Open Data frei zugänglich unter trageumfrage.com veröffentlicht und können von Trageberater*innen, Hersteller*innen und Menschen in der Geburtshilfe genutzt werden, um ihre Angebote für Familien zu optimieren.

Als Dankeschön gibt es für alle Teilnehmer*innen, die ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, ein Gewinnspiel. Im Rahmen dessen werden 3x3 Tragehilfen der unterstützenden Hersteller verlost. Du hast die Wahl zwischen der atmungsaktiven Tragehilfe Omni Breeze von Ergobaby, der Kombination aus Tragetuch und Tragehilfe HopTye Advanced von Hoppediz und der ersten Tragehilfe mit Lammfell Tali von Fellhof.

Trageumfrage 2023

Wer steht hinter dem Projekt?

Die Projektinitiator*innen sind bereits von der Trageumfrage 2020 bekannt. Damals erreichten Stefan Eipeltauer und Barbara Brischar, Branchen- und Digital-Expert*innen des Familienmedienhauses FOKUS KIND Medien (u.a. BabyForum.at, Schwanger.at) gemeinsam mit Michaela Lehner, Leiterin von Die Trageschule ® Österreich und Schweiz, mit ihrer Umfrage über 10.000 Eltern. 2023 hat man sich eine weitere Expertin an Bord geholt: Bestseller-Autorin, Diplom-Politologin und Dozentin Nicola Schmidt, die das artgerecht-projekt gegründet hat. Gemeinsam möchte man dem Tragen in der Gesellschaft eine Stimme geben und Eltern auf ihrem Weg stärken:

„Mit der Trageumfrage setzen wir ein mediales Zeichen, damit jetzt und in Zukunft jede Mutter*, jeder Vater* die Beziehung zum eigenen Kind selbstbestimmt gestalten kann.“ - Barbara Brischar von FOKUS KIND Medien

Supporter*innen der Trageumfrage

Die Trageumfrage konnte unter anderem dank der Unterstützung der Tragehilfenhersteller Ergobaby, Hoppediz und Fellhof realisiert werden. Unternehmen, Vereine, Partnermedien und Privatpersonen haben zudem die Möglichkeit, die Trageumfrage auf ihren Kanälen zu teilen und dadurch zu Unterstützer*innen zu werden. Wer möchte, wird namentlich auf trageumfrage.com erwähnt. Zudem gibt es ein Trageumfrage-Badge als Zeichen der Unterstützung der wichtigen Initiative sowie ein Media-Kit zum herunterladen mit Stories, Postings & Co.

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